Ein rundum zufriedenes Leben lässt sich mit größerer Wahrscheinlichkeit erreichen, wenn wir die wirklich wichtigen (und oft auch schwierigen) Entscheidungen in einem Zustand treffen, in dem Verstand und Intuition harmonisch zusammenspielen.
2022 ist schon als Jahreszahl eine deutliche Einladung dazu, mal auf die Dualitäten in unserem Leben zu schauen und ich würde sagen auch dazu, aktiv das Balancieren und die Koordination in verschiedenen Bereichen unseres Lebens zu trainieren. Also können wir doch diese schöne Jahreszahl einfach mal als Anlass und äußeren Rahmen nehmen und uns diesem Thema widmen und bewusst an dieser Dualität von Verstand und Intuition in unserem Leben arbeiten, wer ist dabei?
Jede(r) von uns kennt das: Die Ideen und Träume sind da, aber wir fragen uns, wie daraus konkrete Handlungen entstehen können und was uns zurückhält, unseren Wünschen wirklich zu folgen.
Um ins Tun zu kommen, brauchen wir manchmal einen Anstupser von außen. Der kann ganz unterschiedliche Formen und Ausmaße haben, aber häufig ist es einfach eine Erlaubnis, die wir brauchen, um überhaupt zu starten...
Ich habe zehn Jahre als Innenarchitektin gearbeitet und viele Baustellen gesehen. Irgendwann konnte ich Umbauprozesse entspannt und souverän begleiten, weil ich wusste, welche Phasen dazu gehören und wieviel Zeit einzelne Arbeitsschritte brauchen, bevor Ergebnisse sichtbar werden.
Beim Aufbau meines kreativen Business hatte ich diese Gelassenheit plötzlich nicht mehr, weil ich nicht gesehen habe, wieviel von meiner Erfahrung und meinem Wissen übertragbar sind.
Wenn ich mit meiner heutigen Erfahrung als Innenarchitektin und Coach die Gründung eines kreativen Business anschaulich beschreiben soll, dann vergleiche ich es mit einer Baustelle…
Ich habe vor ziemlich genau 5 Jahren mit der Arbeit als Coach begonnen und im Laufe der Zeit gab es immer mal wieder Situationen, in denen ich mich seufzend laut (oder heimlich, ganz leise) gefragt habe: „Warum mache ich das hier eigentlich?“
Um die Antwort auf diese Frage soll es heute gehen: Die Überzeugungen, die für mich positiver Antrieb sind und die Vision, auf der mein Business aufbaut…
Wenn du über eine berufliche Veränderung nachdenkst und darüber, was dich in Zukunft beruflich glücklicher machen kann, dann betrachte dabei zunächst drei Aspekte getrennt voneinander: Dein WAS, WARUM und WIE.
Dadurch bekommst du direkt Klarheit darüber, an welcher Stelle du etwas ändern musst und was das für deinen weiteren Prozess der beruflichen Neuorientierung eigentlich bedeutet und wie deine nächsten Schritte genau aussehen können…
In den letzten Monaten habe ich mich ziemlich viel mit verschiedenen kreativen Planungs-Ideen, Methoden, Online- und Offline-Tools beschäftigt.
Jetzt habe ich eine gute Struktur für mich gefunden, die Zielorientierung, Flexibilität und Fokus verbindet und sowohl meine linke, strategische als auch meine rechte, kreative Gehirnhälfte anspricht.
Einige Ideen und konkrete Methoden stelle ich in diesem Artikel vor!
Unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden zusammengehalten von vielen zarten und starken Fäden, aus denen sich das Leben webt. Manchmal entstehen Knoten und wir haben das Gefühl, nicht weiter zu kommen und je mehr wir ziehen und zerren, umso verworrener erscheint alles und der Knoten wird fester.
Manchmal finden wir den Anfang nicht und suchen und suchen, um den verlorenen geglaubten Faden wieder aufnehmen zu können. Gibt es einen roten Faden, der sich durch alle Teile unseres Lebens zieht? Wenn ja, wie finde ich ihn?
Nicht nur in den letzten Tagen sondern in den letzten Monaten haben mir einige Menschen davon erzählt, wie sie sich eine längere Auszeit genommen haben und die Hoffnung hatten, dass diese Auszeit und das Unterwegssein in der Fremde sie zu einer Eingebung oder Erkenntnis führt, wie es mit ihrem Leben beruflich weitergehen soll.
Leider gab es den erhofften Aha-Moment dann entgegen der Erwartungen aber meistens gar nicht und die Frage „Wie geht es danach weiter?“ ist mit auf die Reise gegangen und später dann genauso auch wieder mit nach Hause gewandert…
Was machst du, wenn du unzufrieden in deinem Arbeitsleben bist und diese Jobkrise länger andauert? Fängst du irgendwann an, die Onlinebörsen auf Stellenausschreibungen hin zu durchsuchen und zu schauen, auf welche Anzeigen du dich mit deiner Berufserfahrung bewerben könntest? Du filterst nach dem Prinzip: Was suchen die und wie viele Haken kann ich bei ihrer Wunschliste innerlich setzen? Außerdem gehst du ein bisschen nach deinem Gefühl und schaust, was sich anspricht. Das hat bisher ganz ok geklappt, aber so richtig zufrieden bist du mit dieser Taktik auch nicht, oder?
Mein wichtigster Tipp, um strategisch raus aus deiner Karrierekrise und dauerhaft hin zu mehr Arbeitsglück zu kommen lautet deshalb: Lerne dich selbst besser kennen!
Wir alle lieben Übersichten, Pläne und eine Struktur, die uns dabei hilft, uns einem Thema Schritt für Schritt zu nähern, richtig? Das Gedankenkarrussel soll mal eine Pause einlegen und dazu braucht unser Kopf eine Alternative: Wo fange ich an, wenn ich in einer Karrierekrise stecke und nicht weiß, wie es weitergeht?
Nach fast vier Jahren als Karriere- und Business Coach für Kreative bin ich inzwischen Expertin zum Thema Arbeitsglück und verstehe die Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen dem was wir tun und wie es uns damit geht richtig gut.
Es wurde also Zeit, mal eine Übersicht zu dem Thema zu gestalten, die zeigt, wie ich mich dem Thema in meinen Coachings nähere und in welcher Reihenfolge und in welchen Schritten du dich auf die Reise machen kannst, um deinen eigenen Traumjob zu entdecken oder selbst zu gestalten.
Was führt zu Leidenschaft, Passion, Liebe in unserem Berufsleben?
Ist glühende Liebe und brennende Leidenschaft für eine Sache, eine Tätigkeit oder ein Thema der notwendige Ausgangspunkt einer Karriere in der wir sagen: „Ich liebe das, was ich beruflich tue?“
Das klingt gut und irgendwie auch logisch, ist aber frustrierend für all diejenigen von uns, die keine Ahnung haben, welche große Leidenschaft (möglicherweise unentdeckt) in ihnen schlummert. Je mehr wir nach dieser einen großen Leidenschaft für eine Sache suchen und je weniger wir fündig werden, umso schlimmer fühlt sich dann der Gedanke an, möglicherweise zu einer Gruppe von Menschen zu gehören, die diese eine brennende Passion einfach nicht besitzt…
Ich glaube, dass es mit dem Empfinden von Sinn ähnlich ist wie mit dem Gefühl, deiner Berufung zu folgen: Es ist nichts, was dir von außen verliehen werden kann, denn nur du selbst kannst deinem Tun einen Sinn geben.
Du wirst dein Tun als Berufung und als sinnvoll empfinden, wenn du klar benennen kannst, warum gerade dieses Thema, diese Tätigkeit, mit dieser Wirkung in der Welt, für dich bedeutsam ist.
Genau das findest du heraus, indem du dich mit dir selbst und deiner Geschichte beschäftigst und auf dieser Grundlage dein (Berufs-)Leben bewusst gestaltest…
Wenn du dich gerade damit beschäftigst, dein Berufsleben neu zu gestalten, bist du wahrscheinlich in deinen Gedanken viel in der Zukunft unterwegs.
Deine Gedanken kreisen immer schon um ein imaginäres Ziel und du verzweifelst daran, dass du es nicht genau erkennen kannst, dass es unklar und diffus ist. Gleichzeitig willst du voller Energie loslaufen, nur weißt du leider nicht genau wohin. Am Ende drehst du dich entweder im Kreis oder stehst wie gelähmt da und das ist frustrierend!
Ich hab einen Vorschlag, der das Ganze für dich vielleicht (hoffentlich!) einfacher und handhabbarer macht, denn als kreativer Mensch kennst du dich in dem Bereich gut aus…
"Folge deinem Traum!" das klingt so einfach … und fühlt sich manchmal so schwer an! Wenn es nur um das Folgen ginge, dann hätte man ja immerhin ein klares Ziel. Aber das Problem ist ja meist ein ganz anderes: Wir kennen unsere Träume gar nicht so genau!
Also ist es vielleicht einfach mal Zeit, sie stattdessen einzufangen und genauer unter die Lupe zu nehmen: Dazu stelle ich heute ein paar meiner Lieblings-Methoden vor, die auf kreative und visuelle Art dabei helfen, die eigenen Lebens-Träume aufs Papier zu bringen, um sie dann in Ruhe genauer betrachten zu können!
Eigentlich sollte es einfach sein zu wissen, was einen besonders interessiert. Wie so häufig im Leben sieht man allerdings bei anderen einiges klarer als bei sich selbst.
Die Themen, die einen wirklich von Herzen interessieren sind manchmal ein so selbstverständlicher Teil des eigenen Lebens und Denkens, dass man sich ihrer gar nicht so richtig bewusst ist.
Hier also eine Anleitung, mit der du an einem gemütlichen Sonntagnachmittag ganz in Ruhe auf die Suche gehen kannst, um deinen Interessen auf die Spur zu kommen:
Mein Grundgefühl ist, dass die Welt voller interessanter Möglichkeiten steckt und ich sie manchmal am liebsten alle gleichzeitig ausprobieren möchte. Wenn aber doch so viele Richtungen und Themen interessant sind, welche soll ich dann verfolgen und welcher Beruf passt zu mir?
Wie bringe ich alle meine verschiedenen Interessen sinnvoll in meinem Leben unter ohne ständig das Gefühl zu haben, alles halb und nichts ganz zu machen?
Wie kann ich mein Leben so gestalten, dass meine vielfältigen Interessen mein Leben bereichern und zu meiner eigenen Version von Erfolg führen?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man für manche schwierige Entscheidungen sehr sehr lange brauchen kann und weder Siri noch Google eine zuverlässige Antwort in petto haben, wenn man „Was soll ich tun?” in die Suche eintippt (ja, hab ich probiert …).
Mir sind bei meiner Beschäftigung mit der Frage „Should I stay or should I go?” aber auch ein paar sehr hilfreiche Ideen, Fragen und Methoden begegnet, die jetzt zu meinem Erste-Hilfe-Set bei schwierigen Entscheidungen gehören!
Was wünsche ich mir für mein Leben und für meine Arbeit eigentlich im Moment am meisten? Wo will ich in den nächsten Jahren beruflich hin? Was ist mir besonders wichtig: Sinn oder Sicherheit? Woran kann ich mich orientieren in dieser Phase der Unsicherheit und Veränderung?
Hast du dich nicht schon intensiv mit diesen Fragen beschäftigt, dann fallen dir spontan vielleicht gar keine Antworten ein, die sich stimmig anfühlen.
In dem Fall hilft es dir, einen Blick auf deine Vorbilder zu werfen, denn sie sind ein guter Start bei der beruflichen Neuorientierung und deiner Suche nach deinen eigenen Wünschen für ein erfülltes Arbeitsleben!
Neben vielen anderen tollen Sätzen habe ich diesen gelesen und fühlte mich zum ersten Mal seit langem innerlich befreit. Wenn genau das reicht, dann kann ich endlich aufhören, mich selbst zu hetzen und unter Druck zu setzen:
“Vielleicht verbringst du dein gesamtes Leben damit, deiner Neugier zu folgen, und hast am Ende nichts vorzuweisen - außer einer Sache. Du wirst Genugtuung darüber verspüren, dass du dein ganzes Leben in Hingabe an die edle Tugend der Wissbegierde verbracht hast.”
– Elizabeth Gilbert, Big Magic
Seit ein paar Wochen schleiche ich zum Beispiel um den Gedanken herum, diesen Beitrag zu schreiben und drücke mich. Was soll man denn sinnvolles beitragen, das nicht komplett banal und unangebracht scheint angesichts der aktuellen Nachrichtenlage? Es gibt jeden einzelnen Tag unzählige Gründe, sich gelähmt und machtlos zu fühlen – das ist wohl unweigerlich ein Teil der menschlichen Erfahrung – und gleichzeitig müssen und wollen wir uns wirkungsvoll fühlen und einen positiven Beitrag zu dieser Welt leisten, nur wie?