Interview mit Ulrike Haupt

Hochsensibel und selbständig – ist das eine gute Idee?! Dieser Gedanke liegt vielleicht im ersten Moment nicht unbedingt auf der auf der Hand, aber gerade darum lohnt sich der genaue Blick auf die eigenen Bedürfnisse und gleichzeitig auf die Möglichkeiten, die das jeweilige Arbeitsumfeld bieten kann, um diese zu erfüllen. Ja, und genau da sind wir beim Thema meines Podcast-Interviews mit Ulrike alias Fräulein Bunt angekommen.

 
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Auf der Suche nach einer beruflichen Tätigkeit, die einem Freude bereitet und die man als erfüllend empfindet, geht es natürlich auf der einen Seite immer sehr schnell um die Frage „Was will ich eigentlich tun?“ Gleichzeitig ist es meiner Erfahrung nach ganz wesentlich, sich auch zu fragen „Wie will ich es denn eigentlich tun?“ In welchem Umfeld fühle ich mich wohl und kann ich am besten eine gute Arbeit leisten? Umfeld meint dabei natürlich das räumliche Umfeld, aber auch die Menschen, die einen täglich umgeben und auch andere Faktoren, wie den täglichen Arbeitsweg und die Flexibilität, die man zeitlich, örtlich und in der Menge und Häufigkeit von Meetings, Terminen und Reisen hat.

Das ist häufig ein Punkt, über den man sich gar keine oder nicht besonders viele Gedanken macht, weil man so sehr auf das „was?“ fokussiert ist. Gerade wenn man aber im Laufe seines Arbeitslebens an einen Punkt kommt, an dem es nicht mehr weitergeht wie bisher, ist es an der Zeit, sich selbst nochmal ein Stückchen genauer unter die Lupe zu nehmen und auch auf das „wie“ zu schauen. Dazu gehört dann eine große Portion Selbst(er)kenntnis: 

  • Was für ein Mensch bin ich?

  • In welchem Umfeld fühle ich mich wohl?

  • Was brauche ich, um gute Arbeit zu leisten?

Das sind alles Fragen, die neben den anderen und eher üblichen Gedanken wie „Was kann ich eigentlich gut?“ ganz wichtig sind. In diesem Kontext spielt auch die Frage nach der Persönlichkeit und den eigenen Wesenszügen eine große Rolle:

Gehöre ich zu den 15-20% der Bevölkerung, die zu den HochSensiblen Personen (HSP) zählen? 

Der Begriff HSP ist mir auf meiner eigenen Suche nach dem idealen Beruf und den optimalen Arbeitsbedingungen für mich und all dem Trubel, Chaos und dem Auf und Ab, das so eine Suche und auch die daraus resultierenden Veränderungsprozesse mit sich bringen, vor einiger Zeit zum ersten Mal begegnet. Mhhhh ja, und ich gebe zu – ich war erstmal ein wenig skeptisch. Es gibt wenige Dinge, die mir schwerer von den Lippen gehen könnten, als zu sagen „Ich bin ein hochsensibler Mensch.“ Allerdings, wenn ich die Fragebögen durchgehe und mein bisheriges Leben reflektiere, muss ich sagen: Ok, ja – da trifft ne Menge auf mich zu und ich habe das Gefühl, dass meine Feinfühligkeit in den letzten Jahren stärker geworden ist. 

Vielleicht ist das einer der Gründe, warum es mich so stark in Richtung Selbständigkeit zieht?

Eine interessante Frage, finde ich! Daher habe ich genau über dieses Thema mit Ulrike in unserem Podcast-Interview gesprochen:

  • Was ist Hochsensibiltät eigentlich und wie fühlt sich das Leben als HSP an?

  • Wie sollte ein Arbeitsleben gestaltet sein, damit es für einen HSP funktioniert?

  • Ist die Selbständigkeit vielleicht besonders gut geeignet für hochsensible Menschen?

  • Welche Vorteile kann es haben, als Solopreneur seinen Weg zu gehen, statt in einem Angestelltenverhältnis die Brötchen zu verdienen?

 
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Das Thema ist vermutlich besonders spannend für diejenigen, die sich selbst wiedererkennen und mehr erfahren möchten über das Thema Hochsensibilität. Ulrike nennt im Gespräch zwei Quellen, die sie empfehlen kann: 

1) Das Buch der US-amerikanischen Psychologin Dr. Elaine Aron, die den Begriff „Highly Sensitive Person“ 1996 geprägt hat: "The Highly Sensitive Person - How to Thrive When the World Overwhelms You"

2) Das Buch “zart besaitet” von Georg Parlow 

Viel Spaß beim Zuhören!

 
 

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